Der Ordre des Coteaux de Champagne zählt mit zu den ältesten Weinbruderschaften Frankreichs und zelebriert seit 1656 die Weine der Champagne in ihrer ganzen Bandbreite und Vielfalt. Er geht zurück auf eine Gruppe von jungen Aristokraten am Hof des Sonnenkönigs, die besonders die Weine der Champagne aus den drei berühmten „coteaux“, den Hanglagen von Aÿ, Avenay und Hautvillers liebten und zu schätzen wussten.

Eines der berühmtesten Mitglieder war der Autor Charles de Saint-Evremont. Mit der französischen Revolution verschwand der Orden, 1956 wurde er jedoch vom Präsidenten von Champagne Taittinger, François Taittinger, unter dem Namen Ordre des Coteaux wiederbelebt.

Es ist weltweit die einzige Weingilde, die alle Champagne-Erzeuger gemeinsam repräsentiert: Winzer, Händler und Genossenschaften.

Die Aufgabe des Ordens ist es, die Weine der Champagne, deren herausragenden Eigenschaften, ihre Vielfalt, die Art sie zu genießen sowie alle weiteren Aspekte hervorzuheben, die zur Berühmtheit und zum positiven Image beitragen - als Symbol für Erfolg, Festlichkeit und Genusskultur.
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Von den mehr als 4000 Mitgliedern weltweit sind in Deutschland rund 360 Mitglieder aktiv.

Wir sind stolz darauf, Mitglieder aus verschiedenen Ländern und Bereichen der Wein- und Genusswelt bei uns zu vereinen – darunter Champagnerliebhaber, Sommeliers, Winzer, Journalisten und Wein-Experten.

Mit diesem einzigartigen Netzwerk und durch unsere exklusiven Veranstaltungen bieten wir allen Mitgliedern die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern und wertvolle Kontakte in der Champagnerwelt zu knüpfen.

Der Vorstand und Beirat:            
Ambassadeur Markus Del Monego, Präsident
Officier Thomas Schreiner, Vizepräsident
Chambellan Boris Maskow, Vizepräsident
Chevalier Dr. Thomas A. Lange, Schatzmeister
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Chancellier Christian Josephi, Beirat
Officier Michael Arndt, Beirat
‍Officier Dr. Daniel Kötz, Beirat
Chevalier Bernd Glauben, Beirat

Die Insignen zeigen ein unter Ludwig XIV kreiertes konisches Glas ohne Fuß, das ein geringes Fassungsvermögen hat und den Namen Pomponne trägt. Auf beiden Seiten sind drei Beeren zu sehen, die die drei historischen Weinberge der Champagne des 17. Jahrhunderts darstellen, Aÿ – Avenay – Hautvillers, aus denen die „Marquis Friands“ ihren Lieblingswein bezogen.

Die Beeren sind mit einem Stiel verbunden, der an einen Traubenstängel erinnern soll. Er übernimmt die Symbolik der Insignie: Pomponne-Glas umgeben von Beeren, deren Farbe sich dem Rang innerhalb des Ordens entsprechend unterscheidet und an die Trauben in ihren verschiedenen Reifegraden erinnert.

Dame Ecuyer / Ecuyer (Knappe)

Interessenten können unabhängig von einem Grand Chapitre – aber in einem festlichen Rahmen – als Dame Ecuyer oder Ecuyer aufgenommen werden. Der Begriff Ecuyer stammt aus dem MIttelalter und bedeutet Knappe:  Anwärter auf den Rang eines Chevaliers. Die Dame Ecuyer oder der Ecuyer genießen die gleichen Rechte und Pflichten wie bereits inthronisierte Mitglieder, das heißt, sie können für einen in unserer Satzung definierten Zeitraum auch ohne Inthronisierung an allen Veranstaltungen des Ordre des Coteaux des Champagne Deutschland e. V. teilnehmen.

Dame Officier d'Honneur / Officier d'Honneur (Ehrenoffizier)
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Persönlichkeiten, die sich besonders um die französische Lebensart, den Orden und die Weine der Champagne verdient gemacht haben, können auf Initiative des Ordens zum Ehrenmitglied (Ehrenoffizier, nur auf Initiative des Ordens) ernannt werden.



Der Orden wird von einem Commandeur und von einem Conseil Chapitral aus Mitgliedern des Hohen Rates (Dignitaires) geleitet. Der Commandeur ebenso wie die Mehrzahl der Mitglieder des Hohen Rates gehören der Champagne-Berufsgruppe an.
In einigen Ländern wird der nationale Orden von Ambassadeuren und Konsuln repräsentiert.

Ambassadeur (Botschafter): Markus Del Monego
Chancelier (Kanzler): Christian Josephi

In Frankreich finden die Veranstaltungen des Orde des Coteaux dreimal im Jahr vorwiegend in der Champagne statt. Hierzu werden nur die Mitglieder des Ordre des Coteaux de Champagne weltweit, deren Gäste sowie eine oder mehrere Persönlichkeiten eingeladen. Sie werden damit zu herausragenden Botschaftern für die Champagne.
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Nach alter Tradition wird bei jedem Chapitre eine Zeremonie durchgeführt, bei der die Inthronisierungen und Erhebung in den nächst höhere Rang vorgenommen werden, gefolgt von einem Gala-Dîner.  

Die Chapitres heißen:

Chapitre de Printemps (Kapitel des Frühlings)
Chapitre de la Fleur de Vigne (Kapitel der Rebenblume)
Chapitre des Vendanges (Kapitel der Ernte)

Bei Interesse bitten wir um direkte Anmeldung beim Ordre des Coteaux de Champagne in Frankreich: contact@occ-france.com

Neben den Chapitres in Frankreich finden auch im Ausland ein bis zwei Mal im Jahr so genannte Grand Chapitres statt.
Länder mit einem Ambassadeur oder Consul Général wie Deutschland, Großbritannien, Österreich oder Schweiz veranstalten diese ebenfalls in einem festlichen Rahmen und führen die traditionelle Inthronisierung durch. Neue oder bereits bestehende Mitglieder werden dabei aufgenommen oder in einen nächsthöheren Rang erhoben. Bei diesen nationalen Chapitres arbeiten die jeweiligen Länder eng mit den Verantwortlichen des Büros des Comité Champagne in Reims zusammen.  
Die Veranstaltungen richten sich hauptsächlich an die Mitglieder der betroffenen Länder, Sponsoren und deren Gäste.

Der Ursprung der Bruderschaft kann bis zu Beginn der zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts zurückverfolgt werden. In seiner dritten Satire spöttelte der französische Schriftsteller Nicolas Boileau über diese Vereinigung und insbesondere die „Marquis Friands“, die gefräßigen Markgrafen, die sie zweifellos inspiriert hatten. 

Die Gesellschaft setzte sich damals aus jungen Adligen des Hofs von Ludwig XIV zusammen, vereint in einer liebenswürdigen, eleganten und gastronomischen Bruderschaft. In ihren Reihen findet man Namen wie St. Evremont, Mortemart, Ollonne und Brousse, die alle als Feinschmecker und große Weinkenner bekannt waren. 

Insbesondere schätzten sie die aus den drei berühmten Champagne-Gebieten Aÿ, Avenay und Hautvillers stammenden Weine, was ihnen den Namen „Les Trois Côteaux“ (die drei Weinberge) und später die Bezeichnung„Ordre des Coteaux“ eintrug. Auch kamen zu dieser Zeit die Forschungen über die wichtigsten Grundsätze zur Champagnerherstellung zu ihrem Abschluss.

Ab dem Jahre 1956 und auf Initiative von Commandeur Roger Gaucher sowie von François Taittinger, der die historischen Wurzeln der Bruderschaft wiederfand und ihr den derzeitigen Namen gab, wurde der Ordre des Coteaux zum wahren Interessenvertreter aller Champagnerhäuser und -winzer.
François Taittinger war zusammen mit Bernard de Nonancourt und Jacques Mercier, einer der ersten Weinhändler, die ihre Häuser den Chapitres der Bruderschaft öffnete.

1992, nach dem Tod von Commandeur Georges Prade, dem Nachfolger von Roger Gaucher, sprachen sich die Champenois dafür aus, dem Ordre des Coteaux de Champagne eine bedeutende Rolle innerhalb des neuen Kommunikationsprogramms des berufsübergreifende Dachverbands „Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne“ zu verleihen, um dessen Entwicklungweiter zu fördern.